Dr. Diana Matut (D; Jiddische Sprache)
Diana Matut ist Dozentin für jüdische Studien an der Universität Halle-Wittenberg. 1999 hat sie ihr Diploma in Hebräisch und jüdischen Studien an der Oxford University erhalten, gefolgt vom M.A. in jiddischen Studien am SOAS, London in 2001. Im gleichen Jahr führte es sie nach New York, wo sie am fortgeschrittenen-Seminar für jiddische Studien am JTS teilnahm - gelehrt wurde dabei nur in jiddisch.
Sie war Fellow am YIVO (New York) und (zweimal) am Oxford Center für hebräische und jüdische Studien. 2019/20 hat sie die Oxford Forschungsgruppe für "Jüdische musikalische Kulturen Europas um 1500-1750" einberufen. Neben ihrer akademischen Karriere ist Diana Sängerin und Leiterin des Ensembles simkhat hanefesh (Freude der Seele), das jüdische Musik der Renaissance und des Barocks aufführt. (http://www.simkhat-hanefesh.com)
Sie lehrt regelmäßig an Universitäten in Großbritannien, Israel, den USA und Kanada, Frankreich und Italien sowie bei jüdischen Kulturfestivals weltweit, wie dem Yiddish Summer Weimar, Klezkanada und Klezfest London, um ein paar zu nennen.
Beim Yiddish Summer Weimar unterrichtet sie seit 10 Jahren Liedworkshops. Gemeinsam mit Alan Bern hat sie eine CD mit jiddischen Kinderliedern (Far dem nayem dor - For the New Generation). Diana ist ebenfalls die Übersetzerin der Kindergedichte von Kadya Molodowsky und dirigierte 2017 den "Young Kadya"-Chor, einen israelisch-deutschen Mädchenchor, der neue chorale Arrangements von Alan Bern zu Kadya Molodowskys Gedichten.(https://vimeo.com/394287248).
2019 war sie gemeinsam mit Josh Horowitz Leiterin des Henech Kon Projekts, das die einzige erhaltene jiddische Vorkriegsoper Europas zurück auf die Bühne brachte (https://vimeo.com/375097552).
Foto: Antje Seeger